Sechs Wochen ist mein letzter Post mittlerweile her und in der Zwischenzeit hat sich natürlich mal wieder einiges getan:
Beim letzten Mal hatte ich ja bereits angekündigt, dass ich Santiago verlassen würde, unter anderem weil es dort unglaublich teuer ist. Nachdem ich den Sprachkurs in Santiago also Ende September beendet hatte, hielt mich außer den neugewonnenen Freunden (was ein nicht ganz außer Acht zu lassender Faktor war!)
nicht viel dort und nach einem kurzen Intermezzo in einigen touristischen Orten bin ich seit mittlerweile drei Wochen in einer Stadt, die sich Iquique [ i' kike ] nennt und etwa 25 Stunden nördlich von Santiago liegt.
Wie ich hier gelandet bin?
Ich wollte an einen Ort, an dem ich für Kost und Logis jobben könnte. Außerdem wollte ich den chilenischen Sommer ein wenig genießen und dafür natürlich am besten am Meer sein, um dann ab und an mal surfen zu gehen.
Deshalb bin ich schließlich im Hostel La Casona 1920 gelandet. Abgesehen von mir arbeiten hier noch zwei andere Deutsche (Susanne 19 und Jakob 22), die beide total nett sind und ohne die das Ganze hier nur halb so witzig und nett wäre! Ich arbeite hier an der Rezeption und tue das, was man dort so alles zu tun hat: Ich nehme Reservierungen an, beantworte Anfragen per Email oder am Telefon, empfange die Gäste, zeige ihnen das Hostel und versuche ihnen bei jeglichen Rückfragen behilflich zu sein.
Das geht sogar so weit, dass ich mich auch mal um 6 Uhr morgens mit der Polizei auseinandersetzen musste, weil in das Auto unserer Gäste eingebrochen wurde...
Aber natürlich will ich hier nicht alt werden, sondern "plane" schon ein bisschen weiter. Und zwar wie folgt: Bis Anfang Januar hier bleiben, mein Spanisch verbessern, jobben, die Sonne genießen, ein bisschen surfen und danach noch ein bisschen durch Chile reisen - vor allem in den Süden...
Das Reisen wird allerdings zum Glück nicht erst in zwei Monaten beginnen, sondern schon in etwa zwei Wochen. Denn mein Visum, das nur für 90 Tage gültig war, läuft aus, weshalb ich das Land spätestens am 27.11. verlassen muss. Und da Chile ja ein recht schmales Land ist, liegt die nächste Grenze nie so fern. Von Iquique aus ist der Weg nach Bolivien am kürzesten, weshalb ich mir das Land als mein nächstes Reiseziel ausgesucht habe.
Bestärkt werde ich dabei noch durch die Gäste, die schon in Bolivien waren und denen das Land sehr gut gefallen hat - bestimmt auch, weil es im Gegensatz zu Chile deutlich günstiger ist.
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt...