Sonntag, 30. Dezember 2007

Was tun Weihnachten, weitab von seiner Familie???

Eigentlich hatte alles ziemlich schlecht angefangen. Nachdem wir (meine beiden übriggebliebenen Mitbewohner Annie, Mike und ich) für ein paar Tage in den Nebelwald von Monteverde gefahren waren, mussten wir bei unserer Ankunft zu Hause feststellen, dass während unserer Abwesenheit einiges passiert sein musste. Nicht nur, dass die Weihnachtsdeko unseres Baumes abgenommen worden war, auch unsere "Wall", auf der sich die Mitbewohner verewigen war vollgekritzelt und in einer der Wände war plötzlich ein tellergroßes Loch.

Entweder war ein schlecht ausgeführter Einbruch dafür verantwortlich, oder unsere beiden Mitbewohner Will und Casey, die vor rund zwei Wochen hier eingezogen sind und zu denen wir aber immer noch kein "Verhältnis" aufgebaut haben...
Mein Versuch, Casey Heiligabend zur Rede zur Stellen, wurde von einem "ich war nicht hier, frag Will" und "nein, ich hab keine Lust darüber zu reden" im Keim erstickt. Dass sie am ersten Weihnachtstag mit Tränen in den Augen (endlich mal) aus ihrem Zimmer kam und uns bat, die beiden wenigstens Weihnachten in Ruhe zu lassen gab uns dann den Rest und wir ließen den "Vorfall" ruhen. Schließlich war ja Weihnachten, das Fest der Liebe...

Aber zurück zu meinem eigentlichen Weihnachtsfest:
Ich war für Heiligabend von meinem "Chef" Glenn eingeladen mit ihm und seiner Familie zu feiern. Und weil Jesse (einer der anderen Praktikanten) und Mike auch gerne ein "Tico"-Weihnachten erleben wollten, fragte ich, ob sie auch kommen könnten. Natürlich hatte Glenn dagegen nichts einzuwenden und ich denke, wir waren auch gute Gäste. Zu Mitternacht hielt die Großmutter eine (Gebets-) Rede, danach wurden Geschenke ausgetauscht und schließlich Tamales gegessen. Das (für uns eher un-) typische Weihnachtsfeuerwerk durfte natürlich auch nicht fehlen an diesem eigentlich gar nicht so unperfekten Weihnachtsfest.

Am ersten Weihnachtstag hatten Annie, Mike und ich dann unser ganz eigenes, kleines, costaricanisches Weihnachtsmittagessen; mit Tamales, Gallo Pinto (Reis mit Bohnen) und Salat. Darauf folgte der "obligatorische" Kinobesuch (Bee Movie) und abends Schokofondue mit Bananen, Äpfeln, Ananas und Mango (in genau dieser Reihenfolge der Leckerheit nach geordnet!!!)...

Da der zweite Weihnachtstag hier, so wie fast überall auf der Welt kein Feiertag ist, machten wir auch nichts besonderes, außer abends mit Nicole (die, bei der ich die ersten zwei Wochen wohnen durfte) und unseren Freunden nach Zapote zu fahren, wo wir die Weihnachtszeit zwischen Achterbahnen und Essensständen ausklingen ließen.

1 Kommentar:

Sarapen hat gesagt…

I didn't know you'd put up pictures of the Christmas dinner with Glenn's family. Do you have ones of me eating that jalapeño? That thing was hot, although wasabi is way worse.